Tipps für die Nutzer bezüglich Wohnverhalten

Tipps für die Nutzer bezüglich Wohnverhalten

Richtiges Lüften

Die Wassermenge, die sich durch "Bewohnen" im Laufe des Tages in der Raumluft sammelt, muss immer wieder abgeführt werden. Das erfolgt durch den Austausch der feuchten Innenraumluft gegen Außenluft mit geringerem Wasserdampfgehalt.

Es muss also richtig und ausreichend, das heißt mehrmalig gelüftet werden.

  • Schlafräume auch sofort nach dem Aufstehen
  • Badezimmer ausgiebig nach dem Baden /Duschen
  • Küche während des Kochens und danach
  • Räume, in denen Wäsche zum Trocknen hängt, mehrmals
  • Räume, in denen sich mehrere Personen aufhalten, mehrmals
  • Nach dem Putzen oder Bodenaufwischen

Wie wird richtig gelüftet?

Gekippte Fenster sorgen für keinen ausreichenden Luftaustausch!

Außerdem kühlen in kälteren Jahreszeiten die (Wand-) Bereiche um gekippte Fenster aus. Abgesehen davon, dass dadurch Energie verschwendet wird, kann es an diesen Stellen zu Kondenswasserbildung und in Folge zum Auftreten von Schimmel kommen

Richtig gelüftet wird durch ganz geöffnete Fenster! Am besten für Durchzug sorgen, das heißt gegenüberliegende Fenster und Türen öffnen. Dadurch erreicht man in wenigen Minuten einen völligen Luftaustausch ohne Raumoberflächen auszukühlen und Energie zu verschwenden.

Der Luftaustausch erfolgt umso schneller, je größer der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenluft ist.

Mehrmals am Tag sollte für kurze Zeit Stoßlüftung stattfinden!

Achtung: Kühle Keller an heißen Sommertagen nicht am Tag lüften (warme, feuchte Luft dringt ein und es kann im kälteren Keller zu Kondensatbildung kommen = Sommerkondensation)

Richtiges Heizverhalten

Neben ergiebigem Lüften kommt auch einem angemessenen Heizverhalten große Bedeutung zu.

Aus Energiespargründen erfolgt oft unzureichende Beheizung. Eine niedrige Raumtemperatur bedingt jedoch eine geringere Oberflächentemperatur der raumbegrenzenden Flächen. Außerdem nimmt kalte Luft weniger Feuchtigkeit auf als warme, die relative Raumluftfeuchte steigt. Mangelhafte Beheizung kann daher Kondensatbildung und in Folge Schimmelbefall bedingen.

Was gilt es beim Heizen zu beachten?

  • Ausreichende Beheizung aller Räume, auch nicht benutzte Zimmer sollten eine Temperatur von 16°C aufweisen!
  • Ebenso bei Abwesenheit (Urlaub) Wohnräume auf 16°C temperieren!
  • Türen zu kühleren Räumen geschlossen halten!
  • Schlafzimmer vor dem Schlafengehen nicht mit warmer Luft anderer Räume „überschlagen“ – an den kühlen Oberflächen im Schlafzimmer könnte Feuchtigkeit der warmen Luft kondensieren. Besser: kurz Heizkörper aufdrehen!
  • Die Beheizung des gesamten Raumes muss gewährleistet sein. Das heißt, es müssen ausreichend Heizkörper vorhanden sein und zwar in so einer Anordnung, dass die warme Luft den gesamten Raum erreicht.

Richtige Möblierung

Wer beim Einrichten gewisse Fehler vermeidet, kann Schimmelbefall vorbeugen. Wichtig ist Luftzirkulation! Bei der Raumausstattung sollte darauf geachtet werden, dass sowohl die warme Heizungsluft als auch die frische Luft von außen alle Bereiche eines Raumes erreichen können.

  • Keine Möbel (v. a. keinen Wandverbau) oder große Bilder an Außenwänden positionieren, vor allem nicht in Altbauten!
  • Möbel generell nie ganz an die Wand stellen, immer einige Zentimeter Abstand lassen!
  • Auf dicke, schwere, von der Decke bis zum Boden hängende Vorhänge verzichten!
  • Fensterbänke nicht mit Blumen und Dekoration vollstellen! Fenster sind zum Lüften da.

Hygiene

Um Schimmelbildung zu vermeiden, aber auch um sich in den eigenen vier Wänden wohl zu fühlen, gehört natürlich ein gewisses Maß an Sauberkeit dazu. Man soll keine Sterilräume schaffen, aber der regelmäßige Griff zu Staubsauger und Putzlappen sollte selbstverständlich sein.

Was gut für den Bewohner ist, ist auch gut für die Wohnung: Viel frische Luft und viel Bewegung!

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